Katastrophenfall in Nürnberg! In einem Heizkraftwerk ist Feuer ausgebrochen. Auch Kliniken und Schulen sind von den Folgen betroffen - bei eisigen Temperaturen in der Stadt.
Nürnberg: Tausende Stadtteile betroffen - Katastrophenfall ausgerufen
Update vom 9. Februar, 11.00 Uhr: Nach Angaben des Energieversorgers N-Energie sind rund 15.000 Haushalte von dem Ausfall eines Großkraftwerks aktuell beeinträchtigt. „Wir gehen momentan nicht davon aus, dass die Heizungen komplett ausfallen“, sagte ein Sprecher von N-Ergie. „Es wird aber spürbar kälter in den Häusern werden.“ Die Ursache des Feuers in dem Großkraftwerk des Betreibers Uniper am frühen Montagabend war zunächst unklar. Dieses deckt bei extrem kalten Temperaturen die Spitzenlast im Fernwärmenetz der N-Ergie ab.
Erstmeldung vom 9. Februar 2021
Nach einem Brand in einem Nürnberger Großkraftwerk hat die Stadt den Katastrophenfall ausgerufen. Die Fernwärmeversorgung ist in den Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach beeinträchtigt - und das bei stark winterlichen Temperaturen. In diesen gebe es 1150 Anschlusspunkte für Fernwärme, teilte die Stadt mit. Betroffen seien neben Haushalten unter anderem auch große Betriebe, eine Klinik, Schulen, ein Einkaufszentrum sowie zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Nürnberg: Katastrophenfall ausgerufen - Fernwärmeversorgung eingebrochen
Stadt und Energieversorger N-Ergie haben Krisenstäbe eingerichtet. Das Kraftwerk sei vorübergehend außer Betrieb genommen worden, teilte der Energieversorger N-Ergie am Dienstagmorgen mit. Der Versorger bittet alle Kunden des Fernwärmenetzes in den betroffenen Stadtteilen, trotz der niedrigen Außentemperaturen, den Heizungs- und Warmwasserbedarf auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Das könne helfen, den Engpass zu begrenzen.
Die Karte zeigt das Gebiet, das aktuell von der Einschränkung der Fernwärmeleistung betroffen ist.
— Stadt Nürnberg (@nuernberg_de) February 9, 2021
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Nürnberg: Katastrophenfall - Stadt informiert über Beeinträchtigungen bei Fernwärmeversorung
Die Ursache des Brandes in dem Großkraftwerk des Betreibers Uniper am frühen Montagabend war zunächst unklar*. Das Feuer war im Erdgeschoss des Kraftwerksblocks I ausgebrochen und hatte sich nach Angaben der Feuerwehr bis auf eine Höhe von 80 Metern ausgebreitet. Die Feuerwehr brauchte zwei Stunden zum Löschen der Flammen. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks